Pressemeldung vom 06.10.2020
Die drei ostdeutschen Standorte der HassiaGruppe Lichtenauer Mineralquellen in Sachsen, Thüringer Waldquell in Thüringen und der Glashäger Brunnen in Mecklenburg-Vorpommern produzieren seit Oktober 2020 klimaneutral. Schon seit fünf Jahren vermeiden und reduzieren die drei Hassia-Unternehmen ihre Emissionen immer weiter und messen den Erfolg durch regelmäßige Berechnung des CO2-Fußabdrucks. Nun haben sie alle aktuell noch unvermeidbaren Emissionen über ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt ausgeglichen. Das Unternehmen ClimatePartner, das als Pionier für Klimaschutzlösungen gilt, hat die drei ostdeutschen Standorte der HassiaGruppe als unabhängiger Partner dabei unterstützt.
„Die Klimaneutralität ist das oberste Ziel unserer langjährigen Nachhaltigkeitsstrategie, die wir an unseren Standorten in Lichtenau, Schmalkalden und Bad Doberan seit vielen Jahren verfolgen“, erklären die Geschäftsführer Thomas Heß und Paul K. Korn. „Unser Geschäftsmodell basiert auf dem Naturprodukt Mineralwasser. Für den Erhalt der hohen Qualität und Sicherheit unserer Produkte sind unsere Mineralwasserquellen auf eine gesunde Umwelt sowie einen nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgang mit Mineralwasservorkommen und dem umgebenden Ökosystem angewiesen. Der Schutz der Umwelt und des Klimas hat für uns deshalb höchste Priorität.“
Um die Klimaneutralität der Standorte zu erreichen, haben die drei ostdeutschen Mineralbrunnen sukzessive ihre Prozesse optimiert und es geschafft, einen Teil der bisherigen Emissionen vollständig zu vermeiden. „Zum Beispiel, indem wir an allen Standorten seit 2015 zu 100 Prozent Ökostrom aus Wasserkraft nutzen“, berichten Korn und Heß. „An vielen anderen Stellschrauben konnten wir zudem drehen, um weitere Emissionen zu verringern.“ So nutzen die Unternehmen beispielsweise Gabelstapler mit Elektroantrieb und zwei Elektro-Autos als Poolfahrzeuge mit eigener Ladestation am Standort. Zudem haben sie in eine höhere Energie-Effizienz der Produktion sowie der Gebäude investiert. „Auch die hohen Mehrwegquoten, die je nach Standort zwischen 73 und 81 Prozent liegen, unterstützen dieses Ziel ebenso wie der auf die Region ausgerichtete Vertrieb, der sich im Wesentlichen auf das jeweilige Heimatland des Mineralbrunnens fokussiert“, führen sie fort.
Um den Status der klimaneutralen Standorte zu erreichen, ermittelte das Unternehmen mit ClimatePartner den CO2-Fußabdruck der Hassia-Standorte in Lichtenau, Schmalkalden und Bad Doberan und vermittelte für die Kompensation der letzten unvermeidbaren Emissionen ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt. Heß erläutert: „Da sich nicht alle CO2-Emissionen an einem Wirtschaftsstandort vermeiden lassen, gleichen wir die verbleibenden Emissionen aus, indem wir ein zertifiziertes, internationales Klimaschutzprojekt von ClimatePartner unterstützen.“ Die Lichtenauer Mineralquellen, Thüringer Waldquell und Glashäger Brunnen haben sich dafür entschieden, ihre vereinten Kräfte für den Waldschutz einzusetzen. „Der Erhalt jedes Baumes auf unserem Planeten hat eine positive Wirkung auf das Weltklima. Deshalb fördern wir den Waldschutz in Tambopata in Peru mit nachhaltigem Paranussanbau“, ergänzt Korn. Das Projekt sichert den Waldbestand und verhindert die illegale Abholzung. Zudem erhalten 400 einheimische Familien die Landrechte für 300.000 Hektar Primär-Regenwald. Der Paranussanbau sichert ihnen ein langfristiges Einkommen. Auch diese soziale Komponente des Klimaschutzprojekts war der Geschäftsführung ein wichtiges Anliegen.
Darüber hinaus engagieren sich alle drei Mineralbrunnen-Unternehmen auch in ihren Heimatregionen aktiv für den Schutz der Umwelt mit positiver Wirkung für das Klima. So hat Thüringer Waldquell in den vergangenen Jahren bereits 44.000 Bäume für den Thüringer Wald gespendet und in diesem Jahr kommen weitere 1.200 Bäume dazu. Die Lichtenauer Mineralquellen haben im Rahmen der Sächsischen Landesgartenschau 2019 ein Naturgartenprojekt ermöglicht und den Naturgarten in diesem Jahr auf 600 Quadratmeter zu einem Natur-Erlebnisraum erweitert, der dauerhaft erhalten bleibt. Die Fläche bietet nicht nur Nistmöglichkeiten und einen Lebensraum für zahlreiche Tiere, Pflanzen und Insekten, sondern stärkt als Freizeit- und Erlebnisraum Kinder darin, Verständnis und Wertschätzung für die Natur zu entwickeln. Im September hatten die Lichtenauer Mineralquellen bereits eine Zertifizierung zur Nachhaltigkeit durch den TÜV Rheinland erfolgreich absolviert, was auch für die Schwester-Betriebe in naher Zukunft geplant ist. Auch Glashäger verfolgt den Ansatz, die junge Generation für Natur und vor allem Naturschutz zu begeistern und hat in diesem Jahr das Glashäger Jugend-Naturfilmcamp veranstaltet. Dabei wurden Jugendliche von Medienpädagogen im Umgang mit Kamera, Ton und Schnitt geschult, um anschließend ihren ersten Film über Mecklenburg-Vorpommerns Naturräume zu drehen. Aufgabe war es, mit dem Film andere für den Schutz der Umwelt zu begeistern. Die fertigen Filme wurden auf dem Darßer Naturfilmfestival präsentiert.
Die Hassia Unternehmensgruppe hat in ihrem Stammhaus Hassia Mineralquellen im hessischen Bad Vilbel gruppenweit die Vorreiterrolle übernommen und bereits im Juni dieses Jahres die Klimaneutralität erreicht. Eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Nachhaltigkeit findet in der Gruppe schon seit 2013 statt. Das in fünfter Generation geführte Familienunternehmen legte mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie unter dem Leitspruch „Hassia handelt – heute für morgen“ einen wesentlichen Grundstein für diese Entwicklung. Die erste CO2-Bilanz wurde bereits 2013 erstellt und die Emissionen seitdem durch effektive Maßnahmen und Investitionen um 50 Prozent reduziert. Um die unvermeidbaren Emissionen zu kompensieren, unterstützt Hassia ebenfalls mit ClimatePartner Aufforstungsprojekte in Uganda und Projekte zum Schutz des Regenwaldes im Amazonasgebiet in Peru.