Pressemeldung vom 13.09.2016
„Wasser ist für den Verbraucher längst nicht mehr das Getränk, in dem nichts drin ist“, sagt Zukunftsforscher Matthias Horx. Mit einem Schluck Wasser lasse sich schließlich eine spannende Reise durch die Geschichte der Erde unternehmen. Bevor ein Spritzer unsere Zunge trifft, sickert er Jahrzehnte lang durch die Gesteinsschichten, die Eis- und Kreidezeiten hinterlassen haben. Horx ist nur einer von mehreren Rednern auf dem ersten Mineralwassersymposium, das die Mineralbrunnen Gerolsteiner und Hassia Mineralquellen zusammen mit der Wirtschaftswoche Green Economy veranstalten.
Experten, Wissenschaftler und Ernährungsberater tauschen sich darüber aus, welchen Stellenwert Mineralwasser in unserer Ernährung oder beim Sport einnimmt. Leistungssportler und Trainer Thomas Dold verriet zum Beispiel, dass er schon zum Frühstück ein großes Glas Mineralwasser trinkt, „weil es wichtig ist, den ganzen Tag über gut hydriert zu sein.“ Dabei hat der Sportler einen hohen Anspruch an ein natürliches Wasser, es müsse nicht nur den Durst löschen, sondern auch den Elektrolythaushalt im Gleichgewicht halten. „Der Verbraucher hat eine Sehnsucht nach Reinheit“, sagt auch Zukunftsforscher Horx und spricht vor türkis und violett illuminierten Wassersäulen von einem Clean Trend, den er in der Gesellschaft wahrnehme. Es gehe dem Verbraucher heute wieder mehr um die Natürlichkeit eines Getränks und die Transparenz der Inhaltsstoffe: „Wasser ist lebendig, es besitzt eine innere Vitalität und bahnt sich seinen Weg.“
Ob diese Botschaft aber auch wirklich im Getränkeregal und letztlich beim Verbraucher ankommt, darüber geben Zahlen des Forsa Instituts Aufschluss: Demnach trinken mehr als 90 Prozent der Bevölkerung wenigstens einen halben Liter Wasser am Tag und halten dabei ebenso gerne ein Glas unter den Kran, wie sie das Wasser im Laden kaufen. Allerdings bevorzugen fast 70 Prozent der Wassertrinker die sprudelnde Variante, stellt Corinna Güllner in ihrer Markenanalyse heraus. „Das Mineralwasser hat einen hohen Stellenwert in der Bevölkerung und wird als Naturprodukt wahrgenommen und wertgeschätzt.“ Doch genau das sei auch eine Herausforderung an die Marketingabteilungen der Unternehmen.
„Der Mehrwert liegt nicht mehr im Produkt“, sagt Dr. David Bosshart, CEO des Gottlieb Duttweiler Instituts. Für ihn liegt die Zukunft und damit auch der Erfolg eines guten Mineralwassers in Erlebnissen, die Kunden mit dem Produkt verbinden. Im besten Fall tauschen sie sich dann über ihre Erlebnisse in den sozialen Netzwerken aus. „Essen und Trinken hat sich in den letzten Jahren von einer Kultur zu einem Kult verwandelt“, sagt Bosshart. Dass Wasser emotional aufgeladen ist, bestätigt auch die Expertenrunde, die sich einer echten Glaubensfrage widmet: Mineralwasser vs. Leitungswasser. Aus gesundheitlicher Sicht gebe es für beide Durstlöscher keine Bedenken, Unterschiede sind allerdings offensichtlich. Leitungswasser ist auch nach der Aufbereitung häufig mit Arzneimitteln oder anderen Rückständen belastet. Mineralwasser unterliegt dagegen extrem hohen Anforderungen, so dass vergleichbare Verunreinigungen nicht mit gesetzlichen Standards zu vereinbaren wären.
Diese Reinheit ist der große Pluspunkt, mit dem sich die Premiumbrunnen Gerolsteiner und Hassia auch in Zukunft von anderen Wettbewerbern abgrenzen wollen. Neue Prüfstandards des SGS Institutes Fresenius belegen die einzelnen Pluspunkte auch auf Papier. „Wir müssen dem Verbraucher den Mehrwert erklären, unser Spielraum liegt in der Nachhaltigkeit und der Qualität“, sagt Hassia-Chef Ullrich Schweitzer. Gerolsteiner-Chef Ulrich Rust schließt sich an. „Wasser ist Geschmack, Gesundheit und Wohlbefinden. Unsere beiden Häuser stehen für Wasser, das von Natur aus eine hohe Mineralität aufweist. Außerdem darf Mineralwasser nicht verändert werden, was uns vom Leitungswasser unterscheidet, deshalb müssen wir auch unsere Qualitätsstrategie kommunizieren.“
Wie unterschiedlich Wasser schmeckt, das kann jeder Teilnehmer selbst bei einer Verkostung probieren. Ein Schluck genügt und die Zunge meldet eher salzige, bittere, saure oder erfrischende Reize. „Mineralien wie Kalzium und Magnesium haben dabei eine besonders positive Wirkung auf den Körper“, sagt Prof. Dr. Cem Ekmekcioglu vom Institut für Umwelthygiene am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien. „Ausreichend trinken schützt vor Krankheiten und ist wichtig für die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit“, erklärt der Mediziner.
Doch nicht nur als Schutzschicht vor Bluthochdruck, Kopfschmerzen und Muskelkrämpfen, spielen Mineralstoffe eine große Rolle. Auch bei alternativen Ernährungsweisen wie der veganen Küchen sind sie sehr wichtig. Das lebende Beispiel ist Fernsehköchin und Buchautorin Nicole Just, die seit sieben Jahren auf tierische Produkte verzichtet und keine Mangelerscheinungen an sich feststellen kann. Just macht dafür vor allem ihr Lieblingsmineralwasser verantwortlich, das besonders viel Kalzium enthält. Leckerer Nebeneffekt der sprudelnden Variante: „Ein veganer Pfannkuchen-Teig ohne Ei wird mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser richtig schön fluffig, leicht und locker.“ Genau diese Geschmackserlebnisse werden die Premiumwässer von Hassia und Gerolsteiner in die Zukunft tragen.