News vom 20.11.2019

Mehr als 12 Füllungen pro Sekunde, 45.000 Füllungen in der Stunde oder rund 900.000 Füllungen am Tag…

... das ist die Kapazität der neuen Glasanlage in Bad Vilbel. Sie schafft damit rund ein Drittel mehr, als unsere bisherigen Glasanlagen und lässt sich auf die Glas-Gebindearten: 0,33 Liter Longneck, 0,7 Liter GDB Perlglasflasche und die 0,75 Liter GDB Glasflasche (N2) umstellen.

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Großbaustelle! Momentan gilt es, bis zu 70 Monteure von ca. 25 Firmen in unterschiedlichen Arbeitsschritten auf mehr als 4.500 Quadratmetern an sechs Tagen in der Woche zu koordinieren und das bei laufendem Betrieb!

Aber: alles im Zeitplan. Nach den Abrissarbeiten innerhalb der ehemaligen Lagerhalle für Roh-/Hilfs- und Betriebsstoffe wurde der Boden der 140 Meter langen und 30 Meter breiten Halle mit Beton neu ausgegossen und gefliest. Dabei galt es, die zukünftigen Abflussrinnen exakt zu bestimmen und einzuziehen.

Das passt! Zur Zwischenlagerung der insgesamt 140 Lkw-Ladungen plus 50 Tieflader Anlieferungen mit Teilen der neuen Anlage wurde kurzerhand der Festplatz in Bad Vilbel bis Dezember gebucht. Höhepunkt der Montage waren Mitte Oktober die Anlieferung und Anbindung des 22 Tonnen schweren Füllers sowie der 130 Tonnen schweren Waschmaschine.

Schiff ahoi! Mit einem Durchmesser von sechs Metern Breite konnte der Füller nicht auf der Straße transportiert werden. Stattdessen ging es per Schiff auf eine 60 Stunden lange Reise von Regensburg nach Hanau. Die letzten 20 km legte der Stahlkoloss auf einem Spezialtransporter in der Nacht auf gesperrter Straße zurück.

Ein Leichtgewicht! Die Waschmaschine mit einer Höhe von fünf Metern, einer Länge von 25 Metern und einer Breite von 4 Metern war zu groß und zu schwer um sie in einem Stück zu transportieren. Deshalb wurde sie in sechs Einzelteilen angeliefert – aber: immer noch zu groß für unser Tor. Liegend  wurden die Einzelteile auf Schwerlastrollen in die Halle geschoben. Zwei Kräne richteten die Einzelteile um 90 Grad auf: ein Kran durch ein Loch in der Hallendecke und ein anderer in der Halle.

In den letzten Wochen wurden der Tunnelpasteur eingebaut und die Flaschentransporte installiert, welche einen leisen Flaschenlauf ohne Aufprall, Abrieb oder Glassplitter garantieren.

Und wie geht’s weiter? Für das Anlaufen Mitte November muss die Infrastruktur von Hassia um zwei neue Trafos erweitert werden: es wird mehr Strom und Wasser benötigt, dabei ist der Energieaufwand pro Füllung jedoch geringer. Die Anbindung an die Elektronische-Hänge-Bahn sowie erste verfahrenstechnische Tests stehen im Dezember im Kalender - wichtige Schritte für die geplante Erstabfüllung im Januar.