Pressemeldung vom 25.02.2025
Schwalben sollen
den Höfen, unter deren Dächern sie ihre Nester bauen, Glück bringen. Durch ihre
Anwesenheit sollen Blitz, Hagel, Sturm und anderes Unheil abgewehrt werden– so
sagt es der Volksmund. Doch den Schwalben geht es immer schlechter!
Innerhalb dieser Vogelart gehören Mehlschwalben zu
den beliebtesten heimischen Singvögeln. Sie gelten als sogenannte Kulturfolger,
sind an Siedlungen als Lebensraum gebunden und dabei auf menschliche
Unterstützung angewiesen. Außer an Nistplätzen mangelt es ihnen auch an
Nahrung. Durch Versiegelung der Landschaft und den Einsatz von Pestiziden gehen
die Vorkommen von Insekten stark zurück. Zudem finden Mehlschwalben in stark
versiegelten Wohngebieten meist kein geeignetes Baumaterial für neue Nester.
Wenn die Mehlschwalben im Frühjahr in die Rhön
zurückkehren, beziehen sie daher ihre „Vorjahresquartiere“ oder bauen aus bis
zu 1.500 Lehmkügelchen pro Nest neue Behausungen unter Dächern oder
Fassadenvorsprüngen.
So war es auch schon immer am BIONADE Haupthaus,
das dank seines freien, vor allem hohen Anflugs von den mit gutem Futterangebot
benachbarten Wiesen bestens zur Brut und Aufzucht des Nachwuchses geeignet ist.
„Allerdings sind immer wieder Schwalbennester abgefallen, was zum Tod von Jungvögeln
geführt hat“, weiß Susanne Seufert von BIONADE. „Das ist tragisch, sind
Mehlschwalben doch in ihrem Bestand gefährdet. Sie stehen daher auf der
Vorwarnliste bedrohter Tierarten.“
Mit gutem Beispiel vorangehen
Gemeinsam mit finanzieller und personeller
Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Rhön-Grabfeld sowie
des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz in Bayern, Kreisgruppe Rhön
Grabfeld hat BIONADE daher jetzt 34 Nisthilfen am Hauptgebäude angebracht.
„Wenn die Mehlschwalben aus ihren Winterquartieren in
das Biosphärenreservat zurückkehren, werden sie bei BIONADE ein
‚Schwalbenfreundliches Haus‘ vorfinden“, freut sich Manoel Fick von der Unteren
Naturschutzbehörde.
„Vorbildlich, was BIONADE für den Erhalt der
Artenvielfalt leistet“, lobt Daniel Keppner, Vorstand des Landesbundes für
Vogel- und Naturschutz (LBV) im Keis Rhön Grabfeld, der bei der fachgerechten
Anbringung in luftiger Höhe mit einer Hebebühne angerückt war.
Doppelt gut
Die Nisthilfen sichern nicht nur das Überleben des
Nachwuchses. Sie haben auch noch einen weiteren Effekt: Während der Aufzucht
von April bis September verfüttert eine Mehlschwalbe an jeden Jungvogel bis zu
2.500 Mücken und Fliegen pro Tag und damit mehr als die Hälfte des
Eigengewichts des Nachkömmlings. Susanne Seufert: „Es gibt also gute Gründe,
Nisthilfen anzubringen. Über Nachahmer würden wir uns jedenfalls sehr freuen!“
Foto: Hebebühne am BIONADE Haupthaus sowie (v. l.) Manoel Fick von der Unteren Naturschutzbehörde und Daniel Keppner, Vorstand vom Landesverband Vogel- und Naturschutz, Quelle Susanne Seufert/Bionade GmbH, Abdruck honorarfrei
HINTERGRUNDINFORMATION
Gefährdeten Vogelarten helfen
So baut man eine Nisthilfe für Mehlschwalben
Ihr Bestand ist
deutlich geschrumpft. Expertenschätzungen zufolge gibt es heute nur noch etwa
halb so viele Mehlschwalben wie noch vor 30 Jahren. Der Bestand geht stetig
zurück. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle: illegale Zerstörung von Nestern,
fehlendes Baumaterial, Vergrämungsmaßnahmen an Häusern und Insektenschwund. Den
schwarz-weißen Vögeln bei der Aufzucht ihres Nachwuchses zu helfen, ist umso
wichtiger – ganz einfach mit Nisthilfen.
Sinnvoll ist dies
vor allem in der Herbst- und Winterzeit, bevor die Mehlschwalben aus ihren
Winterquartieren südlich der Sahara in die Rhön zurückkehren. Runde,
vorzugsweise graue Nisthilfen gibt es beispielsweise bei Naturorganisationen.
Meist erhält man
sie im Doppelpack, denn Mehlschwalben brüten in Kolonien. Daher sollten die
Nisthilfen nebeneinander aufgehängt werden, idealerweise an der vor zu viel
Sonne und Regen geschützten Ostseite eines Hauses.
Zwischen drei und
fünf Junge umfasst eine Brut. Etwa vier Wochen lang werden sie von den Eltern
versorgt. Zwischen August und September fliegen die Vögel dann wieder aus. Hat
man einmal Mehlschwalben, hat man immer Mehlschwalben. Die Vögel beziehen jedes
Jahr das gleiche Nest.
Früher waren sie bei den Menschen beliebt. Mehlschwalben galten als Glücks- und Frhlingsboten. Doch ihr Image hat sich geändert. Viele Hausbesitzer entfernen natürlich errichtete Schwalbennester wegen des Kots, der ihre Fassaden verschmutzen könnte. Auch, wenn dies aufgrund des Schutzstatus der Art strafbar ist.
Über BIONADE
Die Bionade GmbH
in Ostheim/Rhön ging aus der dort ansässigen Privatbrauerei Peter hervor. Der
Erfinder von BIONADE war Diplom-Braumeister Dieter Leipold. Unter dem Dach der
Bionade GmbH sind heute die Produkte der Marken BIONADE und Ti Erfrischungstee
vereint. Seit Januar 2018 sind sie Teil der HassiaGruppe. BIONADE wird aus 100
Prozent Bio-Rohstoffen hergestellt; sie ist mit dem Bio-Siegel zertifiziert,
vegan, laktose- und glutenfrei. Durch ein spezielles Herstellungsverfahren
enthält BIONADE deutlich weniger Zucker als vergleichbare Erfrischungsgetränke.
Je nach Sorte kommen noch Säfte und Extrakte aus Früchten, Kräutern oder
Wurzeln aus biozertifiziertem Anbau hinzu. BIONADE hat zudem den Anspruch, mit
Anstand gegenüber der Gesellschaft und Natur zu wirtschaften und Verantwortung
zu übernehmen. Mehr unter: www.bionade.de
Pressekontakt
Bionade GmbH
Susanne Seufert
Managerin PR/Marketing
presse@bionade.de
+49 (97 77) 9
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